Wann haben Sie das letzte Mal beruflich mit jemandem gesprochen, ohne dass ein konkretes Ziel dahinterstand? Ohne Agenda, ohne Plan, ohne den Druck, etwas zu erreichen? Wahrscheinlich ist das länger her, als Sie denken. Gespräche im beruflichen Umfeld folgen fast immer einem Muster: Ein Problem muss gelöst, eine Strategie definiert, eine Entscheidung getroffen werden. Doch was, wenn genau diese Denkweise die größte verpasste Chance in Ihrer Führung darstellt?

Wenn Sie neue Mitarbeitende einstellen, sollten Sie eine Probezeit vereinbaren, während der beide Seiten das Arbeitsverhältnis jederzeit mit einer kurzen Frist von zwei Wochen kündigen können. Die Probezeit darf normalerweise sechs Monate dauern. Aber Vorsicht: Das gilt nicht, wenn Sie einen befristeten Probearbeitsvertrag schließen, der für den Fall der Bewährung des oder der Neuen bereits mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag verbunden ist (Bundesarbeitsgericht (BAG), 5.12.2024, 2 AZR 275/23).

In Deutschland sind immer mehr Menschen immer länger online. Das Umfrageinstitut Forsa befragte 1250 Erwachsene im Alter von 18 bis 65 Jahren im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Demnach sind acht von zehn Befragten beruflich und privat fast immer online. Doch zu viel digitaler Stress hat Auswirkungen auf die Gesundheit. Behalten Sie daher die digitale Belastung im Blick.

Lassen Sie uns ehrlich sein: „Coaching“ ist so ein Wort, das sich wunderbar in Unternehmensleitbildern macht, aber in der Praxis oft irgendwo zwischen Excel-Tabellen, Zielvorgaben und „Dafür habe ich keine Zeit“ verloren geht. Der gute Vorsatz, Ihre Mitarbeitenden individuell weiterzuentwickeln, scheitert an den tausend Brandherden, die täglich gelöscht werden müssen.

Habe ich die Vertragsverhandlungen optimal vorbereitet? Fühlte sich der Kunde zu kurz abgefertigt und wird abspringen? Kennen Sie solche und ähnliche Fragen, die tagelang durch Ihren Kopf kreisen, ohne dass Sie sie beantworten und loslassen können? Overthinking nennt man das Phänomen, wenn Menschen wieder und wieder reflektieren, nachdenken und einen Sachverhalt oder eine Situation von allen Seiten erneut prüfen. Kurz gesagt: Reflektiert sein ist gut; das wird von Ihnen als Führungskraft erwartet. Aber dreht sich das Gedankenkarussell immer weiter, verlieren Sie wertvolle Energie, die Sie im Tagesgeschäft brauchen. Steigen Sie daher rechtzeitig aus dem Karussell kreisender Gedanken aus.

Ein Großteil der Mitarbeitenden in Deutschland ist unzufrieden. Vier von zehn Angestellten wollen daher ihren Job wechseln. Das fand die Unternehmensberatung Ernst & Young in einer aktuellen Studie (01/2025) heraus. Nur 48 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die befragt wurden, gaben an, auf der Arbeit ihr Bestes zu geben. Als Gründe für das Motivationsloch sind laut Studie die Doppelbelastung im Homeoffice, mangelnder Austausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie die fehlende Wertschätzung ihrer Arbeit. Ursachen, die Sie als Führungskraft beeinflussen können, indem Sie Ihre Mitarbeitenden mehr beteiligen.

Sie brauchen in Ihrem Unternehmen ein Arbeitszeitmodell, das vor allem flexibel und modern ausgerichtet ist. Vorsicht, denn hier bestehen zentrale Mitbestimmungsrechte Ihres Betriebsrats aus § 87 Abs. 1 Nr. 2 Betriebsverfassungsgesetz sowohl hinsichtlich Beginn als auch Ende der täglichen Arbeitszeit und der Pausen. Die wichtigsten Praxismodelle haben wir deswegen hier für Sie zusammengestellt.