Zunächst einmal sollten Sie Ihre eigene Wortwahl kritisch prüfen: Wie sprechen Sie Ihre Azubis an? Erzeugen Sie unnötigen Druck? Relativieren Sie durch Ihre Wortwahl möglicherweise hinterher das, was Sie von Auszubildenden verlangen? Überprüfen Sie das anhand der folgenden 5 Regeln und versuchen Sie, diese Regeln beim nächsten Meeting ganz bewusst anzuwenden.
Regel 1: Der Konjunktiv ist oft ungünstig
Der Konjunktiv gibt Auskunft darüber, wie es sein könnte. Der Indikativ dagegen beschreibt Fakten. Im Konjunktiv: „Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Ihre Prüfungsvorbereitung bislang unzureichend ist.“ In diesem Fall spricht ein Ausbilder mit einem Auszubildenden über den Stand der Dinge vor der Abschlussprüfung. Er beschreibt zwar die Fakten, nennt aber das Defizit nur bedingt beim Namen, indem er sich hinter dem Konjunktiv („könnte“) versteckt. Die Antwort des Azubis könnte lauten: „Man könnte, aber man kann sich auch irren.“ Und jetzt?