Leserfrage

„Wie riskant ist es, wenn Mitarbeiter trotz Krankschreibung arbeiten?“

Leser haben uns diese Frage gestellt – wir liefern die Antwort.

Hildegard Gemünden

30.06.2025 · 1 Min Lesezeit

FRAGE:

Wir haben einige sehr engagierte Mitarbeiter, die gelegentlich zur Arbeit kommen, obwohl sie noch krankgeschrieben sind. Können wir das einfach akzeptieren? Ich frage mich vor allem, ob wir damit versicherungsrechtlich ein Risiko eingehen.

ANTWORT:

Mit der Krankschreibung attestiert der Arzt nur, wie lange der Mitarbeiter voraussichtlich arbeitsunfähig sein wird. Es ist eine Prognose. Fühlt ein Mitarbeiter sich vorher wieder gesund genug, darf er auch arbeiten. Eine besondere Gesundschreibung gibt es ja nicht. Ihre Mitarbeiter entscheiden auch am Ende der Krankschreibung eigenständig, ob sie wieder zur Arbeit kommen oder noch einmal zum Arzt gehen.

Auch versicherungsrechtlich haben Sie dann nichts zu befürchten. Ihr Mitarbeiter behält seinen Schutz sowohl in der Krankenversicherung als auch in der Unfallversicherung.

ACHTUNG!

Einen offensichtlich kranken Mitarbeiter sollten Sie nach Hause schicken. Im Zweifel bitten Sie ihn, den Betriebsarzt oder seinen Arzt aufzusuchen, damit dieser seine Arbeitsfähigkeit bestätigt.





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