Von der Brückenteilzeit zur unbefristeten Teilzeit: Diesen Wechsel brauchen Sie nicht zu akzeptieren

Eine zunächst in Vollzeit beschäftigte Arbeitnehmerin hatte sich mit ihrem Arbeitgeber auf eine Brückenteilzeit nach § 9a Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) geeinigt und ihre regelmäßige Arbeitszeit für 2 Jahre reduziert, und zwar auf 30 Stunden, verteilt auf 4 Tage pro Woche. Während der Brückenteilzeit stellte die Mitarbeiterin fest, dass sie bei diesem Arbeitszeitmodell bleiben wollte. Sie beantragte deshalb eine unbefristete Teilzeit nach § 8 TzBfG ab dem Ende der Brückenteilzeit, mit dem Ziel, auf Dauer an 4 Arbeitstagen pro Woche insgesamt 30 Stunden zu arbeiten.

Als der Arbeitgeber dies schriftlich ablehnte, klagte die Mitarbeiterin und versuchte, ihre Forderung per einstweiliger Verfügung durchzusetzen. Sie meinte, der Arbeitgeber hätte ihren Antrag nicht einfach ablehnen dürfen, sondern er wäre nach § 8 Abs. 3 TzBfG verpflichtet gewesen, den Antrag zunächst mit ihr zu erörtern.