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So formulieren Sie eine Abmahnung – und geben dem Azubi damit noch eine Chance

Eine formelle Abmahnung erfüllt grundsätzlich 2 Funktionen. Zum einen formulieren Sie so, dass Sie eine Kündigung damit möglichst rechtssicher vorbereiten. Zum anderen geben Sie dem Auszubildenden mit einer Abmahnung immer noch die Chance, sein Verhalten, durch das er die Ausbildung gefährdet, zu ändern. Eine dieser Funktionen wird zum Tragen kommen. Wir informieren Sie, wie Sie eine Abmahnung rechtssicher aufsetzen, ohne den Azubi vor den Kopf zu stoßen.
Adobestock 671240577

Martin Glania

22.12.2025 · 2 Min Lesezeit

Es ist für die Beteiligten oft die bessere Lösung, wenn die Warnfunktion einer Abmahnung ihre Wirkung erfüllt. Der Auszubildende versteht, dass er mit seinem Verhalten eine Grenze überschritten hat und zieht daraus Konsequenzen. Tut er das nicht und sein schlechtes Verhalten setzt sich (trotz mehrerer Abmahnungen) fort, etwa unentschuldigtes Fehlen in der Berufsschule, kommt die andere Funktion zur Geltung. Denn wer in der Berufsschule ständig Stunden schwänzt, wer sich nicht belehren lässt, aber für die zusätzliche Freizeit seine Ausbildungsvergütung kassiert, dem kann rechtssicher gekündigt werden.

Was gehört alles in eine Abmahnung?

Auch wenn Sie mit einer Abmahnung das Ziel verfolgen, die Ausbildung zu retten, dürfen bestimmte Bestandteile in einer Abmahnung nicht fehlen. Denn schlimmstenfalls steht irgendwann doch eine Kündigung an, und die ist ohne sauber formulierte Abmahnung nicht möglich. Deshalb ist eine transparente und vollständige Dokumentation unverzichtbar. Um die Abmahnung rechtssicher zu formulieren, nutzen Sie die folgende Checkliste:

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