Sind Sie im Jahresendspurt-Stress? Weihnachtsgeschäft, Jahresabschluss, Geschenke-Aussuchen und nun müssen Sie auch noch eine Rede vor Ihren Mitarbeitern halten. So finden Sie angemessene Worte für Ihre Weihnachtsansprache:
- Konzentrieren Sie sich auf eine Idee
Suchen Sie sich eine Idee, die Ihre Rede trägt. Wenn Sie sich zum Beispiel für den Einstieg „Katrina“ (siehe simplify business-Tipp unten) entscheiden, sollten Sie viele Metaphern aus der Meteorologensprache wählen („Regen“ und „Sonnenschein“, „Gewitter“ und „frische Brise“). Sie werden dafür sicher „stürmischen“ Applaus bekommen. Ordnen Sie alle Ideen in logischer Folge, die Sie in Ihrer Rede unterbringen möchten. Für den Jahresrückblick eignet sich gut ein Gestern-heute-morgen-Aufbau: „Wir mussten 2005 die Erfahrung machen …, heute wissen wir … Daher werden wir im kommenden Jahr …“ - Formulieren Sie in kurzen Sätzen
Kleiden Sie nun Ihre Ideen in die passenden Worte und Sätze. Finden Sie dabei den richtigen Ton. Seien Sie für Ihre Mitarbeiter authentisch, indem Sie sich in Satzbau und Wortwahl so ausdrücken, wie man Sie kennt. Notieren Sie sich kurze Sätze. Darin können Sie sich später nicht verhaspeln. Es fällt Ihren Zuhörern zudem leichter, Ihnen inhaltlich zu folgen. Drucken Sie Ihre Ansprache mit 1,5-zeiligem Abstand und in einer Schriftgröße von mindestens 14 Punkt aus. Manche Redner schwören auf große Karteikarten. Lesen Sie sich die Rede selbst laut vor. - Sprechen Sie zunächst vom Blatt
Falls Sie kein geübter Redner sind, lesen Sie Ihre Rede ruhig ab. Blicken Sie regelmäßig von Ihrem Manuskript auf. Obwohl Sie gerade das Wort haben, befinden Sie sich in Zwiesprache mit Ihrem Publikum. Wenn Sie Ihre Rede gründlich geübt haben, kennen Sie den Inhalt. Dann sollten Sie sich die wichtigsten Punkte auf einem Zettel notieren und frei sprechen.
Die besten Einstiege für Ihren Jahresrückblick 2005
Ihre Rede braucht einen spannenden Einstieg. Dabei sollten Sie schon mit dem ersten Satz deutlich machen, dass Sie nicht die gleiche Rede wie im vergangenen Jahr halten. Wählen Sie daher einen Anfang, der nur für das zu Ende gehende Jahr 2005 passt. Hier sind einige Vorschläge:
- Ölpreis: „Der Ölpreis erreichte 2005 schwindelnde Höhen. Ähnliche Preissteigerungen konnten wir in unserer Branche leider nicht durchsetzen. Trotzdem können wir mit 2005 zufrieden sein …“
- Katrina: „2005 war ein stürmisches Jahr. Daran erinnert uns nicht nur der Wirbelsturm Katrina. Auch unser Unternehmen war einem heftigem Gegenwind ausgesetzt …“
- Wahljahr: „In 2005 wurden wir als Bundesbürger an die Wahlurnen gerufen. Bis die neue Regierung stand – das war eine schwere Geburt. Unsere Firma stand dieses Jahr auch vor manch schwerer Wahl. Im Gegensatz zur hohen Politik waren wir stets handlungsfähig …“
- Einstein-/Schillerjahr: Beginnen Sie Ihre Rede mit einem Einstein- oder Schillerzitat.
simplify business Redner-Checkliste
Gestikulieren – nicht herumfuchteln
Darüber, ob Ihre Rede ein Erfolg wird, entscheiden nicht allein die Worte. Ebenso wichtig sind die Gesten, mit denen Sie das Gesagte unterstreichen. Kontrollieren Sie sich mit dieser Checkliste selbst, ob Sie auch überzeugend mit den Händen „reden“ können.
Das sollten Sie unterlassen:
- Ihre Hände verlegen in den Taschen Ihres Anzugs oder Kostüms zu verstecken,
- Ihre Hände hinter dem Rücken oder vor der Brust zu verschränken,
- Ihre Hände salbungsvoll vor dem Bauch zu falten,
- wild herumzufuchteln und mit der Faust oder Handkante auf das Rednerpult zu hauen.
So machen Sie’s besser:
- Unterstreichen Sie Ihre Worte mit raumgreifenden Gesten.
- Lassen Sie Ihre Hände mitreden und mitarbeiten.
- Wenn Sie es sich zutrauen, sollten Sie sich nicht an einem Pult festhalten. Sie wirken am überzeugendsten, wenn Sie frei vor Ihr Auditorium treten.
- Üben Sie auch Ihre Gestik ein.