Sie merken es nicht an den Quartalszahlen, sondern an den Gesichtern im Meetingraum. Wenn alle nicken, aber niemand etwas sagt. Wenn Protokolle länger werden als Entscheidungen halten. Wenn das wöchentliche Meeting nur noch beweist, dass alle beschäftigt wirken, während keiner wirklich etwas bewegt.
Schlechte Meetings sind kein Zufall. Sie sind Symptom und Verstärker einer Kultur, die lieber vermeidet als gestaltet. In vielen Unternehmen haben sich Besprechungen zu Ritualen entwickelt, in denen Energie verdunstet, Verantwortung verdampft und Mut verdünnt wird. Die wahre Tragik: Viele halten das für normal. Doch das ist, als würde man sich an Zahnschmerzen gewöhnen, statt sie behandeln zu lassen.
