Arbeitsrecht

Formfehler vermeiden: So machen Sie Kündigungen rechtssicher

Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses ist ein rechtlich sensibler Prozess. Selbst wenn ein triftiger Grund für eine Kündigung vorliegt, kann ein einfacher Formfehler die gesamte Maßnahme unwirksam machen. Für Arbeitgeber ist es daher von entscheidender Bedeutung, die formalen Hürden genau zu kennen und sorgfältig zu beachten. Dieser Leitfaden beleuchtet die wichtigsten Formalitäten, die über die Wirksamkeit einer Kündigung entscheiden.

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02.10.2025 · 4 Min Lesezeit

1. Das Fundament: Die unumgängliche Schriftform des Kündigungsschreibens

Das Kündigungsschreiben ist das Fundament des gesamten Prozesses. Werden hier die gesetzlichen Formvorschriften nicht eingehalten, ist die Kündigung von Anfang an unwirksam.

1.1 Schriftform: Das brauchen Sie für die Wirksamkeit

Das Gesetz schreibt in § 623 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) unmissverständlich die Schriftform für eine Kündigung vor. Dies bedeutet, dass das Kündigungsdokument eine eigenhändige Originalunterschrift tragen und dem Arbeitnehmer im Original ausgehändigt werden muss. Andere, oft im Alltag genutzte Kommunikationswege, sind rechtlich unwirksam.

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