Teambuilding: So fördern Sie die Zusammenarbeit in Ihrem Team

Teambuilding: So fördern Sie die Zusammenarbeit in Ihrem Team

Teamfähigkeit und Zusammenarbeit wird im Arbeitsalltag immer wichtiger. Dieser Artikel beschreibt, wie Unternehmen mit Team Building Spielen und Teambuilding-Maßnahmen den Zusammenhalt fördern und Motivation erzeugen können.

Einer für alle, alle für einen: Was sich erstrebenswert anhört, ist im alltäglichen Arbeitsleben nicht ohne Bemühungen erreichbar. Wenn unterschiedliche Charaktere in heterogenen Teams aufeinandertreffen, ist es entscheidend, diese durch Motivation und gezielte Teambuilding-Maßnahmen zu einer schlagkräftigen Einheit zu formen.

Damit ein Team im Unternehmen zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele erreichen kann, braucht es authentischen Teamgeist. Um diesen zu fördern, müssen geeignete Teambuilding-Maßnahmen eingesetzt werden, die spezifisch zum Team passen. Welche Teambuilding-Maßnahmen gibt es für Unternehmen? Und welche versprechen Erfolg? In diesem Artikel lesen Sie, wie gute Teams funktionieren und welche Teambuilding-Maßnahmen sich anbieten, um den Zusammenhalt innerhalb eines Teams gezielt zu fördern.

    Was ist Teambuilding und wieso sind Spiele so wichtig?

    Unter dem Begriff Teambuilding (auf Deutsch: Teambildung) werden die unterschiedlichsten Maßnahmen, Spiele, Übungen und Methoden verstanden, die darauf abzielen;

    • die Teamentwicklung zu fördern,
    • die Zusammenarbeit des Teams zu optimieren,
    • die Teamfähigkeit jedes einzelnen Mitarbeiters zu optimieren,
    • den Teamgeist und die Teamarbeit innerhalb des Unternehmens zu steigern,
    • die Belastbarkeit des Teams zu stärken und
    • den Zusammenhalt von Kollegen auszubauen.

    Maßnahmen zur Teambildung wie zum Beispiel Team Building Spiele oder Team-Events spielen in jedem Unternehmen eine wichtige Rolle. Es gehört zu den ungeschriebenen Business-Gesetzen, dass die erfolggekrönte Zusammenarbeit im Team der Grundstein für hervorragende Ergebnisse ist. Aus diesem Grund verfolgen Unternehmen aller Größenordnungen das Ziel, im Rahmen der Arbeitszeit oder bei Team-Events individuelle Maßnahmen und Spiele zum erfolgreichen Teambuilding durchzuführen und auf diese Weise den Zusammenhalt des Teams zu stärken.

    Teambuilding: So setzt sich ein erfolgreiches Team zusammen

    Ein erfolgreiches Unternehmen besteht aus unterschiedlich qualifizierten Einzelpersonen, die bereit sind, gemeinsam im Team zu arbeiten und voneinander zu lernen. Individualisten und Einzelgänger sowie Vorgesetzte, die vor allem starre, hierarchische Führungsstrukturen im Blick haben, stehen einem proaktiven Teambuilding im Weg.

    Dies bedeutet nicht, dass es falsch ist, als Experte auf seinem Gebiet aufzutreten. Ebenfalls gehört es zum normalen Arbeitsablauf, allein und ungestört zu arbeiten, um Aufgaben auszuführen. Gleichzeitig sind Teamfähigkeit und Zusammenarbeit wesentliche Wertmaßstäbe im Arbeitsleben. Teamfähigkeit schließt ein, aktiv zuhören zu können und in der Lage zu sein, konstruktive Kritik anzunehmen und voneinander zu lernen. Unternehmen verlieren wertvolle Ressourcen, wenn qualifizierte Mitarbeiter fachliche Erkenntnisse und die persönliche Expertise nicht an Kollegen weitergeben und es keinen Austausch innerhalb der Abteilung gibt.

    Mangelnde Kommunikation kann Missverständnisse und Konflikte zwischen Kollegen nach sich ziehen, was wiederum zum Scheitern eines Projekts führen könnte. Da es vor allem für neue Mitarbeiter, die die betriebsinternen Strukturen noch nicht kennen schwierig sein kann, offen und nutzenorientiert zu kommunizieren, setzen viele Betriebe auf Teambuilding-Maßnahmen. Teambuilding in diesem Kontext bedeutet, sich in einer ungezwungenen privaten Atmosphäre kennenzulernen oder in Kooperationsspielen zu lernen, seinem Teampartner zu vertrauen. Zusammenfassend verfolgen Teambuilding-Maßnahmen und Team Building Spiele das Ziel, aus Individuen eine Gruppe zu formen, in der jedes Mitglied seine Rolle kennt und sich in das Team einfügt.

    Voraussetzungen, die den Erfolg einer Gruppe bei Teambuilding-Maßnahmen maßgeblich prägen

    ERFOLGSFAKTORENVORAUSSETZUNGEN
    ZieleHier stellt sich die Frage, welche Ziele es zu erreichen gilt. Bevor ein Team geformt und Teambuilding-Maßnahmen ausgearbeitet werden, sollten Ziele aus diesem Grund klar nach SMART-Kriterien (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert) definiert werden.
    Teamgröße„So viel wie nötig, so wenig wie möglich,“ heißt ein bekanntes Motto, das ebenso auf das Zusammenstellen eines Teams zutrifft. Zu kleine Gruppen können gesetzte Ziele aufgrund fehlender Kapazitäten nicht erreichen. Zu große Gruppen hingegen lassen sich unter Umständen nicht koordinieren.
    HomogenitätEin wesentliches Ziel von Teambuilding-Maßnahmen besteht darin, ein homogenes Team zu formen. Gleichzeitig besteht bei homogenen Teams die Gefahr, dass alle die gleichen Fähigkeiten haben und dadurch keine innovativen Ideen entstehen. Aus diesem Grund braucht es auch in einem Team unterschiedliche Persönlichkeiten.
    Führungspersönlichkeit / TeamleiterEin Team braucht einen Teamleiter, der die Verantwortung für das Projekt übernimmt. Der Teamleiter muss nicht nur fachliche und persönliche Anforderungen erfüllen, sondern auch von allen anderen Teammitgliedern akzeptiert werden. Vor allem heterogene Teams benötigen in jedem Fall einen Moderator, der Gemeinsamkeiten hervorhebt und als Spielleiter das Teambuilding unterstützt.
    KommunikationMeetings, Events und eine umfassende und nutzenorientierte Kommunikation miteinander sind wichtig, um relevante Informationen auszutauschen und das Projekt zu einem erfolgreichen Ende zu führen.

    Teambuilding: Die fünf Phasen der Gruppenbildung

    Bei Zusammenstellen müssen wichtige Grundvoraussetzungen beachtet werden. Die Gruppengröße oder die fachliche Ausrichtung sind nicht der alleinige Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung eines Projekts oder für das Erreichen gesteckter Ziele. Damit der allbekannte Teamgeist überhaupt entstehen kann, muss ein Team im ersten Schritt zusammenwachsen und lernen, sich gegenseitig zu vertrauen.

    Daher setzten viele Unternehmen auf Teambuilding-Maßnahmen, die genau das erreichen sollen. Dabei werden nach dem Modell des Psychologen Bruce Wayne Tuckman aus dem Jahr 1965 fünf Phasen unterschieden, die zur Gruppenbildung führen:

    PHASEERKLÄRUNG
    OrientierungsphaseIn dieser Phase tasten sich die Mitglieder der Gruppe ab. Es erfolgt ein initiales Kennenlernen mit dem Versuch, ein erstes Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Kollegen zu schaffen. Kommunikation in entspannter Atmosphäre ist in dieser Phase wichtig.
    KonfrontationsphaseDiese Phase zeichnet sich durch Selbstdarstellung und Grüppchenbildung aus. Die Teammitglieder der Gruppe versuchen, an Einfluss und Macht zu gewinnen.
    KooperationsphaseIn der dritten Phase kommt es zu einer klaren Rollenverteilung. Das Ziel ist es dabei, ein kooperatives Umfeld und ein „Wir-Gefühl“ in der Gruppe zu entwickeln.
    WachstumsphaseIn dieser Phase erkennen die Mitglieder der Gruppe, dass sie im Team mehr erreichen können als allein. Jedes Teammitglied erhält je nach Talent und Fähigkeit eine Aufgabe, wobei dennoch die Kooperation im Vordergrund steht.
    AuflösungsphaseErst zwölf Jahre später fügte Tuckman seinem Modell diese Phase hinzu. In dieser Phase löst sich das Team auf, wodurch Abschieds- und Aufbruchsgefühle vorherrschend sind. Wissen und Erfahrungen werden in spätere Projekte mitgenommen.

    Das Modell von Tuckman dient vielen Teambuilding-Maßnahmen als Rahmen: Je nachdem, wie weit eine Gruppe bereits zusammengewachsen ist, orientieren sich die entsprechenden Aktivitäten und Maßnahmen spezifisch an den Bedürfnissen des Teams.

    Teambuilding-Spiele und Ideen: So fördern Sie spielerisch die Teamfähigkeit

    „Spiel ist keine Spielerei. Es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung.“ Dieses Friedrich Fröbel-Zitat bezog sich ursprünglich auf das Kinderspiel und trifft auch auf die Erwachsenenwelt zu. Denn in der Menschheitsgeschichte spielte das Spiel mit all seinen Facetten schon immer eine tragende Rolle. Heutzutage haben sich Spiele zum Teambuilding und in der professionellen Mitarbeiterführung im Berufsleben etabliert.

    Wer nach Ideen fürs Teambuilding sucht, trifft auf vielfältige Möglichkeiten und Angebote. Darunter sind beispielsweise:

    • Bewegungsintensive Spiele,
    • Kooperationsspiele,
    • Denkspiel,
    • Rollenspiele und Strategiespiele.

    Viele dieser Ideen lassen sich leicht realisieren und können sogar Inhouse im Firmengebäude umgesetzt werden. Andere Maßnahmen erfordern etwas Planung sowie spezielle Geräte oder Räumlichkeiten. Gerade actionreiche Maßnahmen werden häufig im Outdoorbereich durchgeführt. Bei schönem Wetter machen bewegungsintensive Übungen des Teambuildings im Freien viel Spaß und schaffen gemeinsame Erlebnisse. Gleichzeitig fühlen sich nicht alle Teammitglieder von Action im Regen angesprochen, sodass Führungskräfte und die Gruppenleitung bei der Auswahl der Spiele objektiv die Interessen des Teams im Auge haben sollten.

    Oberflächlich betrachtet, werden Teamevents von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als  Spaßveranstaltung abgetan. Bei solch einer halbherzigen Einstellung ist der teambildende Erfolg entsprechend gering. Natürlich dürfen und sollen Spiele zum Teambuilding Spaß machen und einen gewissen Unterhaltungswert haben. Nur dann spielen die Mitarbeiter bereitwillig mit.

    Letztlich sollen die Aktionen jedoch die Teamentwicklung voranbringen. Deshalb ist bei der Auswahl und der Organisation der teambildenden Maßnahmen die Entwicklungsphase des Teams zu beachten. Wobei auch die Zusammensetzung der Gruppe der Altersdurchschnitt und körperliche Voraussetzungen eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

    Teambuilding-Spiele für alle Phasen der Teamentwicklung

    Welche Teambuilding-Spiele geeignet sind, hängt vor allem von der Entwicklungsphase ab, die das Team gerade durchlebt. Entsprechend den Phasen nach Tuckmann lassen sich passende Spiele für Erwachsene zur Teambildung auswählen. Hier einige Beispiele und Ideen, die mit geringem Aufwand durchführbar sind.

    1. Spiele der Orientierungsphase:

    In der Orientierungsphase sind klassische Kennenlernspiele, Vertrauensspiele und Namenlernspiele angebracht.

    • Kennenlernspiele wie Namenschlagen und Ballwurfkette lassen sich in jedes Meeting einbauen.
    • Während einer etwa einstündigen Schnitzeljagd lernen sich die neuen Teammitglieder auf lockere Art besser kennen.
    • Oft erprobt als Teambildungs-Spiel ist der Gordische Knoten. Dabei stehen die Kollegen Schulter an Schulter im Kreis und fassen sich willkürlich bei ausgestreckten Armen an den Händen. Der dabei entstehende Armknoten muss innerhalb einer festgelegten Zeit wieder gelöst werden. Geschick und Einfallsreichtum der Teilnehmer werden bei diesem Spiel auf die Probe gestellt und erwartet.
    • Beim Spiel „Der richtige Schuh,“ das vor allem in Kleingruppen interessant ist, müssen alle Teilnehmer ihre Schuhe ausziehen. Die Schuhe werden eingesammelt. Im nächsten Schritt wird ein Schuh vom Spielleiter gezogen und in die Mitte gestellt. Die Gruppenmitglieder können anhand des Schuhs auf die Eigenschaften des Eigentümers schließen. Es ist sinnvoll alle Spieler zu motivieren, sich am Brainstorming zu beteiligen, da in neuen Gruppen auf diese Weise schnell das „Eis bricht.“ Zum Schluss erzählt er Eigentümer des Schuhs etwas über sich. Insgesamt eröffnet dieses Kommunikationsspiel, das mit Zeitlimit oder ohne gespielt werden kann, die Möglichkeit, in einer spielerischen Situation mehr über andere zu erfahren.
    • Beim Kooperationsspiel „Wortpaare“ stehen die kommunikativen Eigenschaften im Vordergrund. Vor allem bei größeren Events oder Projekten mit 30 oder mehr Teilnehmern ist zu beobachten, dass zu Beginn viele Teilnehmer introvertiert sind. Um Aufregung oder Ängste zu durchbrechen, erhält jeder Mitspieler zum Spielstart ein beschriftetes Stück Klebeband mit einem Wortpaar. Zum Beispiel: „Yin und Yang,“ Mickey und Minnie Maus“ oder „Tag und Nacht.“ Jeder Teilnehmer muss im Laufe des Spiels erraten, welcher Begriff auf seinem Rücken befestigt ist. Er erhält als Antwort ausschließlich „ja oder nein.“ Zum Schluss können die entsprechenden „Paare“ sich besser kennenlernen. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln der Austausch gefördert werden.

    2. Spiele der Konfrontationsphase: 

    In der Konfrontationsphase eignen sich gruppendynamische Spiele und Übungen, um Zusammenarbeit zu lernen.

    • Das Team steht auf einem Teppich und muss diesen umdrehen. Dabei darf kein Teammitglied den Boden berühren. Statt Teppich gingen natürlich auch eine Gewebeplane, eine entsprechend große Pappe oder Ähnliches.
    • Teamwork erfordert auch das Spiel „Stab absenken“: Auf den Zeigefingern, an ausgestreckten Armen der Mitspieler liegt eine Stange, die auf dem Boden abgelegt werden soll. Während des Vorganges müssen alle Finger ständig die Stange berühren.
    • Beim Spiel „UFO“ benötigen die Gruppenmitglieder wiederum Geschick und Einfallsreichtum. Ziel des Spiels ist es, aus Materialien im Gruppenraum ein UFO zu konstruieren, mit dem ein rohes Ei transportiert werden kann. Bei UFO handelt es sich um ein Kooperationsspiel, bei dem neben dem Teamgedanken ebenfalls der Wettbewerb gefördert wird. Einzelne Gruppen konkurrieren um die beste Idee. Zum Schluss wird das konzipierte UFO mit dem rohen Ei aus dem Fenster geworfen und die erfolgreichste Idee prämiert.

    3. Spiele der Kooperationsphase: 

    Auch in der Kooperationsphase bieten sich gruppendynamische Spiele und Vertrauensspiele an.

    • Blind vertrauen und führen: Ein Teammitglied hat die Augen verbunden und lässt sich über eine Strecke, eventuell einen Hindernisparcours führen. Die Führung kann durch die Hand eines Teampartners oder durch Zurufe und Hinweise aus dem Team erfolgen. Ebenfalls interessant sind Team Building Spiele mit Augenbinde bei Outdoor-Events. Bei einem Ausflug in die Berge oder in den Wald wird einem der Gruppenmitglieder die Augenbinde in einer Umgebung angelegt, die er nicht kennt. Er muss sich voll auf sein Team verlassen, das ihn über eine Schnur, abgesägte Bäume oder einen Bach führt.
    • Ein Mitspieler lässt sich rückwärts fallen und vertraut darauf, dass er aufgefangen wird.

    4. Spiele der Wachstumsphase:

    In der Wachstumsphase bieten sich vor allem Kommunikationsspiele und Darstellungsspiele an.

    • Jedes Teammitglied erzählt zwei Wahrheiten und zwei Lügen – die anderen müssen herausfinden, was wahr und was gelogen ist. (Eignet sich auch als Kennenlernspiel.)
    • Mit scheinbar ungeeigneten Materialien einen möglichst hohen Turm bauen.
    • Eine Vorführung einstudieren, egal, ob es ein Theaterstück, etwas Musikalisches oder ein Tanz sein soll.

    In der Wachstumsphase können auch gemeinsame Unternehmungen wie ein Abteilungs- oder Betriebsausflug durchgeführt werden. Herausfordernde Maßnahmen, wie Wildwasserrafting oder Segelseminare sind ebenso denkbar wie etwas ruhigere Ausflüge in den Zoo oder in ein Museum. Im Vordergrund steht hier, dass sich das Team auch außerhalb der Arbeit noch besser kennenlernt.

    5. Maßnahmen der Auflösungsphase:

    Ist ein Projekt erfolgreich abgeschlossen, bietet es sich in der Auflösungsphase an, das ganze Team für die Arbeit zu belohnen. Mögliche Aktivitäten sind beispielsweise Fahrradtouren, kulturelle Veranstaltungen oder Wellness-Events. Wichtig ist dabei, dass der Spaß im Vordergrund steht und die Belegschaft frei vom Leistungsdruck der Arbeit ist.

    Team-Building-Spiele im Homeoffice

    Durch die Corona-Pandemie sind viele Gruppenmitglieder langfristig im Homeoffice tätig. Durch Team-Building-Spiele vor der Kamera oder Gruppenevents kann das Gemeinschaftsgefühl trotz der räumlichen Trennung gestärkt werden. Zum Beispiel können die folgenden Team-Building-Spiele im Homeoffice zielführend ein:

    1. Speed-Dating für neue Teams und Gruppen, die sich noch nicht kennen.
    1. „Wer wird Millionär“ im Team. In einem virtuellen Quiz, bei dem das Team in verschiedene Gruppen aufgeteilt wird, wird das Allgemeinwissen getestet.
    1. „Draw the picture.“ Während ein Gruppenmitglied mit Worten ein Bild beschreibt, zeichnen alle anderen digital an ihrem Bildschirm und geben diesen frei. Neben Geschick und Einfallsreichtum ist Kreativität gefragt, die für den ein oder anderen Lacher sorgt.

    Team Building Spiele für Fortgeschrittene

    Von Zeit zu Zeit werden aufwendigere Maßnahmen und richtige Herausforderungen für das Teambuilding geplant, die mehrere Stunden oder einen Tag lang dauern:

    • Bogen schießen,
    • Ein Floß bauen und damit „in See stechen“,
    • Seifenkistenrennen veranstalten
    • Eine Schnitzeljagd mit modernen GPS-Geräten oder
    • Im Steinofen Brot backen

    Wetterunabhängig sind Indoor-Varianten wie Klettern in der Halle oder Drachenbootpaddeln im Hallenbad.

    Die Möglichkeiten für Team Building Spiele mit Erlebnischarakter sind vielfältig. Sie werden aufgrund ihrer Ausprägung als Action Learning bezeichnet. Im Vordergrund steht das gemeinsame Meistern einer Herausforderung außerhalb der Arbeitsstätte. Stärken, Schwächen und Teamstrukturen werden durch Action Learning sichtbar. Gleichzeitig werden der Teamgeist sowie der Zusammenhalt des Teams positiv beeinflusst.

    Wie Sie Ihre Mitarbeiter für das Teambuilding motivieren

    Was nützen die spektakulärsten Ideen zum Teambuilding, wenn die Teammitglieder nicht oder nur ungern mitspielen. Schon bei der Erwähnung des Begriffs Team Building Spiele ist ein Teil der Mitarbeiter negativ eingestellt oder verweigert sich ganz. Zurückhaltende, schüchterne Mitarbeiter scheuen sich oder haben Angst, sich zu blamieren. Andere Teilnehmer sehen den Sinn nicht, weil die Spiele nichts mit der fachlichen Aufgabe der Arbeit zu tun haben.

    Wie sagte Albert Einstein? „Spiel ist die höchste Form der Forschung.“

    Eventuell lassen sich die Mitarbeiter eher motivieren, wenn Sie Team Building Spiele mit den Begriffen Experiment, Übungen und Tests verknüpfen. Besondere Teamevents können Sie auch als Dankeschön-Veranstaltungen deklarieren und dezent spielerische Elemente einbauen. Gerade in der dritten und vierten Phase der Teambildung können praxisnahe Aufgaben im Spiel sinnvoll sein.

    Gibt es immer noch Verweigerer, die sich nicht trauen oder nicht wollen? Teambildungs-Experten betonen: Grundsätzlich beruht das Mitspielen auf der Basis der Freiwilligkeit. Wer nicht mitmacht, darf sich auf die Zuschauerrolle bei einem Teamevent beschränken und später in das Spiel einsteigen.

    „Der Mensch“, meinte Friedrich Schiller, „ist nur dann ganz Mensch, wenn er spielt.“

    Nach der Teambuilding-Maßnahme: Reflektion und Bewertung

    Wie erfolgreich ein Spiel zur Teamentwicklung beigetragen hat, zeigt sich in der Reflektions- und Bewertungsphase. Idealerweise ist das gegenseitige Vertrauen der Teilnehmer spürbar gewachsen, die Kommunikation verbessert sich und das Team funktioniert als Einheit. Die aufmerksame Führungskraft erkennt während der Spielphase, wo Herausforderungen im Team bestehen und wie die Teamstrukturen Einfluss auf die Erfolgsbilanz haben. Speziell in gruppendynamischen Spielen und bei gestalterischen Aufgaben werden die Teamrollen (nach Belbin) sichtbar. Erkenntnisse aus dem Teambuilding können in der Folge auf reale Arbeitssituationen übertragen werden.

    Im Anschluss an Teambuilding-Maßnahmen wie Spiele sollte der Ablauf aus diesem Grund deutlich reflektiert werden, wobei es nicht um Bewertungen, Lob und Tadel oder Siegen und Verlieren geht. Vielmehr sollen Verhaltensmuster erkannt und Schwachstellen innerhalb des Teams identifiziert werden. Darauf aufbauend, können Problemlösungen erkannt und die Weichen für Veränderungen gestellt werden. Schließlich sind teambildende Spiele kein Selbstzweck. Wie alle Methoden und Übungen des Teambuildings sind die Spiele für Erwachsene ein Baustein zur Weiterentwicklung des Teams und zur Stärkung des Teamgeistes. Das oberste Ziel ist die bestmögliche Erfüllung der Aufgaben im Arbeitsleben.

    Von Zeit zu Zeit könnten Spiele wie der Gordische Knoten oder „Stab ablegen“ wiederholt werden. Dabei wird schnell deutlich, wie sich das Team weiterentwickelt hat. Wahrscheinlich haben die Teilnehmer nach einem gewissen Zeitraum mehr Spaß und lösen die Aufgaben effektiver.

    Fazit: Teambuilding ist mehr als ein Betriebsausflug

    So schön gemeinsame Aktivitäten wie der alljährliche Betriebsausflug auch sind – Teambuilding-Maßnahmen können mehr sein: Es besteht die Möglichkeit, gemeinsame Seminare oder Tagungen zu nutzen, um den Team-Spirit zu stärken, beispielsweise auch mit professioneller Unterstützung durch einen Coach oder Sozialpädagogen. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Spaß an der Sache und ein stetiger Vertrauensaufbau im Vordergrund stehen.

    Erst wenn gegenseitiges Vertrauen herrscht und jeder seine Rolle sowie die der anderen im Team kennt, kann echter Teamgeist entstehen. Dieser Aspekt ist für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens wichtig. Erfolg hängt nicht ausschließlich von den Kompetenzen und Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeiter ab, sondern vor allem von einem positiven Betriebsklima. Dieses hat eindeutige Auswirkungen auf die Zufriedenheit und extrinsische Motivation der Mitarbeiter.

    FAQ: Antworten auf die häufigsten Fragen rund um das Teambuilding

    Was sind Teambuilding-Maßnahmen?

    Unter Teambuilding-Maßnahmen versteht man verschiedene Aktivitäten, Spiele, Übungen und Methoden, die das Ziel verfolgen, die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt eines Teams zu fördern. Ideen für Teambuilding-Maßnahmen sind zum Beispiel Kennenlern- und Rollenspiele oder gemeinsame Teamevents wie Indoor-Klettern oder eine Outdoor-Schnitzeljagd.

    Was bringt Teambuilding?

    Teambuilding bringt einige wichtige Vorteile mit sich. Dazu gehört unter anderem eine verbesserte Teamarbeit und Arbeitsatmosphäre. Doch auch der Zusammenhalt des Teams wird gestärkt, wodurch ebenfalls die Zusammenarbeit im Team erheblich gefördert wird. Weitere Vorteile vom Teambuilding stellen zudem eine erhöhte Motivation und gesteigerte Produktivität aller Teammitglieder dar.

    Wie wichtig ist Teambuilding?

    Teambuilding ist in jedem Unternehmen und an jedem Arbeitsplatz wichtig. Ohne erfolgreiches Teambuilding sind Projekte in der Regel zum Scheitern verurteilt. Lediglich, wenn ein Team gut zusammenarbeiten kann, sich gegenseitig vertraut und sich ebenfalls den Rücken stärkt, wird es hervorragende Ergebnisse liefern, die den unternehmerischen Erfolg vorantreiben.

    Wann ist Teambuilding sinnvoll?

    Maßnahmen und Spiele zur Teambildung bieten sich vor allem für die Entwicklung eines Teams an. Denn die Mitarbeiter müssen zunächst erst lernen, mit den anderen Kollegen zusammenzuarbeiten und sich erfolgreich ins Team integrieren. Doch auch bei Teams, bei denen Konflikte aufgetreten sind, sind Teambuilding-Maßnahmen und –Spiele sinnvoll, um die Teamarbeit und den Zusammenhalt des Teams erneut zu stärken.

    Autor: Redaktion Personalwissen