Das sind die Top 7 Recruiting Trends 2023

Das sind die Top 7 Recruiting Trends 2023

Das Jahr 2023 ist ein herausforderndes Jahr. Die wirtschaftlichen Folgen von Kriegen, der Pandemie und der Globalisierung sind unübersehbar. Mit den 7 Recruiting-Trends für 2023 gelingt es trotzdem, neue Mitarbeiter zu gewinnen.

Führungskräfte und Personaler in Deutschland wurden durch die Corona-Pandemie vor große Herausforderungen gestellt. Die Arbeit im Home-Office, ein zielorientiertes E-Recruiting oder die Frage, ob der klassische Bewerbungsprozess mit Bewerbungsanschreiben in unserem digitalen Zeitalter überholt ist, wurden in den letzten Jahren kontrovers diskutiert. Durch die Veränderung von einem Arbeitgebermarkt zu einem Bewerbermarkt sowie durch den Fachkräftemangel sind Unternehmen in der letzten Zeit gezwungen, sich und die Firmenwerte offensiver darzustellen. Sie konkurrieren im „war of talents“ mit Qualität, Offenheit und Zukunftsorientierung um die besten Bewerber.

Zusätzlich drängt die Generation Z mit Hochdruck auf den Arbeitsmarkt und achtet für sich auf andere Rahmenbedingungen als vorherige Generationen. Für die Generation Z gehört virtuelles Arbeiten per Smartphone, Tablet und Social Media zum Alltag. Wertschätzung, Work-Life-Balance, agile Arbeitsmethoden und Freiheiten am Arbeitsplatz gehören für sie zu den Grundvoraussetzungen. Zum Arbeitgeber haben sie ein weniger ausgeprägtes Loyalitätsempfinden als die Generation zuvor. Dies zeigt, dass häufige Stellenwechsel zur Regel werden, um sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Das Recruiting als zukunftsorientierte Abteilung muss sich im Jahr 2023 im Besonderen mit den Wünschen, Zielen und Werten der Generation Z auseinandersetzen. 

Nachdem die meisten Pandemiebedingten Einschränkungen gelockert worden sind, fokussiert sich das Geschäftsjahr 2023 zudem vor allem auf zwei bedeutende Fragen: 

  • Wie können die wirtschaftlichen Herausforderungen in einem volatilen Umfeld gemeistert werden? 
  • Wie gelingt es Unternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Digitalisierung zu stärken? 

Wie in vielen anderen Unternehmensbereichen steht ebenso das Recruiting im Geschäftsjahr 2023 vor neuen Herausforderungen und vielen spannenden Chancen. Dieser Artikel greift die 7 Recruiting-Trends des Jahres 2023 praxisnah auf. Er erklärt, wie es Personalern, Mitarbeitern im Recruiting und Führungskräften gelingt, die gebotenen Möglichkeiten zu ergreifen und das Recruiting zukunftsorientiert aufzustellen. 

Recruiting-Trend 1: Fokus auf Soft-Skills und Power-Skills

Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lag die Inflationsrate in Deutschland im Jahr 2022 bei 7,9 Prozent. Vor allem Energieträger wie Benzin, Gas oder Strom wurden mit einer Teuerungsrate von mehr als 20 Prozent im Jahr 2022 teuer. Gleiches trifft auf die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel zu, die ebenfalls exorbitant gestiegen sind. Experten warnen aufgrund der steigenden Preise und der veränderten Zinspolitik der EZB vor einer Rezession. Dies kann zu fatalen Folgen für Unternehmen führen. 

Auf das Recruiting hat dieser negative wirtschaftliche Trend ebenfalls Auswirkungen. Typischerweise werden in einer Rezession weniger neue Positionen ausgeschrieben und die Budgets im Personalbereich gekürzt. Aus Recruiting-Sicht bedeutet dies: Qualität vor Quantität. Recruiter, Personaler und Führungskräfte müssen noch stärker überprüfen, wie gut ein Bewerber fachlich und menschlich zur vakanten Position passt. Das vordergründige Ziel im Recruiting muss darin bestehen, Mitarbeiter zu finden, die „Culture Fit“ sind. Beschäftigte müssen sich bestmöglich mit der Unternehmenskultur und den Unternehmenswerten identifizieren können. 

Damit rücken neben der fachlichen Qualifikation die sogenannten Soft-Skills und Power-Skills in den Mittelpunkt bei der Suche nach geeigneten Bewerbern. Unter Soft Skills versteht man persönliche Eigenschaften wie Kommunikation, Teamarbeit, Führungsqualitäten, Problemlösungsfähigkeit, Kreativität und Belastbarkeit. Soft Skills sind wichtig, da sie es dem Einzelnen ermöglichen komplexe Aufgaben und Situationen souverän zu bewältigen. Power Skills, die häufig ebenfalls als Zukunfts-Kompetenzen bezeichnet werden, sind unter anderem: 

  • Empowering Leadership bei Führungskräften,
  • Verantwortungsbewusstsein,
  • Bewusstes Lernen und analytisches Denken,
  • Resilienz, 
  • Überzeugungskraft,
  • Kreativität und emotionale Intelligenz.

In einer volatilen, unsicheren und komplexen und gleichzeitig ambivalenten Umgebung (VUCA) müssen sich Unternehmen ebenfalls damit beschäftigen, wie sie Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen binden. 

Info: VUCA ist die Abkürzung für ein agiles Veränderungsmodell, dass häufig im Projektmanagement Anwendung findet und ebenso im Recruiting einen hohen Stellenwert hat. 

Hierfür bietet VUCA einen wichtigen Lösungsansatz, da das Akronym auch für die Begriffe „vision,“ „understanding,“ „clarity“ und „agility“ steht. Ausgehend vom Recruitingprozess muss das Gesamtunternehmen ein gemeinsames Werteverständnis und Visionen, Leitbilder und Ziele aufzeigen, die den Mitarbeitern Orientierung geben und sie motivieren. Vor allem SMART Ziele, die spezifisch, messbar, ausführbar, realistisch und terminiert sind, spielen im Recruitingprozess und darüber hinaus eine entscheidende Rolle. 

Die Einstellung von Mitarbeitern mit Schwerpunkt auf Soft Skills und Power Skills kann dazu beitragen, ein starkes Team aufzubauen. Unternehmen, die im Recruiting sicherstellen, dass jeder im Team sowohl über fachliche und ebenso über die passenden zwischenmenschlichen Fähigkeiten verfügt, schaffen ein effektives Arbeitsumfeld, in dem Mitarbeiter motiviert sind, im Team und allein die besten Leistungen zu bringen. Dieser Ansatz fördert Zusammenarbeit, Innovation und Problemlösung und ist eine wichtige Grundvoraussetzung für Erfolg auf globalisierten Märkten. 

Recruiting-Trend 2: Automatisierung von Verwaltungsaufgaben

Der Recruitingprozess hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Durch Social-Media- und Business-Plattformen wie LinkedIn und Xing ergeben sich neue Möglichkeiten, in Echtzeit mit potenziellen Kandidaten und Bewerbern in Kontakt zu treten. Durch diese smarte Art der Kommunikation entwickeln sich ungeahnte Chancen. Die Herausforderung aus Unternehmenssicht besteht darin, mit den Anforderungen Schritt zu halten. Gleichzeitig müssen die gesetzlichen Vorgaben zum Datenschutz in Bezug auf die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ebenfalls im Fokus stehen. 

Um im gesamten Recruitingprozess wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen automatisierte Systeme einführen, die einen großen Pool von Bewerbern effizienter verwalten können. 

  • Die Automatisierung des Onboardings, 
  • Die Planung von Vorstellungsgesprächen und 
  • Weitere alltägliche Aufgaben, die softwaregestützt ausgeführt werden, 

geben Personalverantwortlichen die notwendige Zeit für ihre wichtigsten Aufgaben im Recruiting. Eine individuelle Automatisierungsstrategie ermöglicht es Personalvermittlern, sich auf die wertorientierten Aktivitäten zu konzentrieren. Diese sind Garant dafür, die besten Talente für das Unternehmen zu gewinnen.

Die Automatisierung der Verwaltungsaufgaben sorgt ebenso dafür, dass die von den Bewerbern erfassten Daten gesichert und in Übereinstimmung mit der DSGVO gespeichert werden. Automatisierte Systeme helfen ebenfalls, Kandidaten fair und im Einklang mit rechtlichen und ethischen Standards zu behandeln. 

Die Vorteile der Automatisierung von Verwaltungsaufgaben liegen zusammenfassend auf der Hand: 

  • Unternehmen können schneller die besten Kandidaten finden und einstellen und 
  • Gleichzeitig deren personenbezogenen Daten jederzeit gesetzeskonform schützen. 

Durch die Investition in automatisierte Softewareapplikationen können Personalvermittler ihren Rekrutierungsprozess rationalisieren und die Effizienz im Recruiting steigern. 

Recruiting-Trend 3: Social-Media und Netzwerken als zentrale Bereiche des Recruitings ausbauen

Soziale Medien und Netzwerke sind aufgrund ihrer wachsenden Bedeutung für die Stellensuche von Bewerbern zu integralen Bestandteilen der modernen Personalbeschaffung geworden. Kandidaten der Generation Z verbringen jeden Tag viel Zeit in sozialen Netzwerken. Sie tauschen sich dort aus und erweitern ihr Netzwerk, um ihre Chancen zu verbessern und zu lernen. Aspiranten im Lebensalter zwischen 30 und 60 Jahren nutzen ebenfalls verstärkt das Internet. Plattformen wie Facebook, TikTok, Instagram, LinkedIn oder Xing dienen der Informationsbeschaffung oder konkret zur Stellensuche.  

Unternehmen, die bei allen diesen potenziellen Mitarbeitern als zukunftsorientiert gelten möchten, müssen neben einer Firmen-Homepage ebenso professionell in den sozialen Medien vertreten sein. 

  • Wer die Unternehmenswerte online präsentiert, 
  • Das Unternehmen und „Insides“ vorstellt und 
  • Durch Videos und Fotos einen Einblick in den Unternehmensalltag gibt, 

zieht Bewerber an und sorgt dafür, dass das Unternehmen online im Gespräch bleibt. 

Soziale Medien bieten dem Recruiting darüber hinaus die einmalige Chance, ungezwungen mit potenziellen Mitarbeitern zu kommunizieren und Follower aufzubauen. Je mehr Follower ein Unternehmen hat, umso interessanter wird es für Arbeitssuchende. Active Sourcing auf Social-Media-Plattformen kann eine zusätzliche Möglichkeit sein, Talente zu gewinnen. Durch die Verwendung von Hashtags, Schlüsselwörtern, Links und multimedialen Inhalten machen Arbeitssuchende im Netz auf sich aufmerksam und können ohne Mühe gefunden werden. 

Für Unternehmen kann die Nutzung von sozialen Medien und Netzwerken bei der Personalbeschaffung zusammenfassend verschiedene Vorteile bieten. Über Netzwerke wie LinkedIn, Xing oder Facebook und Instagram können Arbeitgeber potenzielle Kandidaten frühzeitig identifizieren. Darüber hinaus kann ein Arbeitgeber durch ansprechende Social-Media-Inhalte einen offenen Dialog mit Kandidaten beginnen, noch bevor der eigentliche Recruitingprozess angefangen hat. Auf diese Weise können Recruiter das Interesse eines potenziellen Bewerbers besser einschätzen und Zeit bei der Suche nach geeigneten Bewerbern sparen. 

Recruiting-Trend 4: Employer-Branding und Corporate Influencing wirkungsvoll nutzen

Im Jahr 2023 ist es für Arbeitgeber aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Herausforderungen des Arbeitsmarktes wichtiger denn je, effektive Strategien bei der Personalbeschaffung einzusetzen. Employer Branding und Corporate Influencing sind zwei essenzielle Instrumente für ein modernes und mehrwertorientiertes Recruiting.  

Als Employer Branding bezeichnet man alle unternehmensstrategischen Maßnahmen, bei denen die Werte, die Kultur und die Mission eines Unternehmens durch kreative Ansätze wie Networking-Veranstaltungen, Kampagnen in sozialen Medien und Stellenausschreibungen vermittelt werden. Ähnlich wie beim Aufbau einer Handelsmarke verfolgt Employer Branding das Ziel, die Vorteile und Benefits eines Unternehmens herauszustellen und sich auf dem Arbeitsmarkt positiv von anderen abzuheben. Eine durchdachte Employer-Branding-Strategie hilft potenziellen Bewerbern zu verstehen, was das Unternehmen einzigartig und interessant macht. 

Als Corporate Influencing bezeichnet man den Einsatz von Mitarbeitern als Markenbotschafter. Corporate Influencer informieren über ihre privaten Social-Media-Kanäle über ihre tägliche Arbeit, das Unternehmen und über besondere Anlässe. Hierbei achten sie auf eine persönliche Note und wissenswerte Hintergrundinformationen, um einen Mehrwert zu generieren und Außenstehende für das Unternehmen zu interessieren.

In großen Konzernen treten die Konzernspitze, beispielsweise der CEO oder die Geschäftsführung verstärkt als Corporate Influencer auf, um das Unternehmen nahbar darzustellen und Einblicke in die Arbeit des Führungsteams zu geben. Experten aus verschiedenen Abteilungen können ebenfalls als Influencer fungieren. Für den Erfolg entscheidend ist eine Loslösung der Kommunikation von Marketingbotschaften. Corporate Influencer agieren authentisch, persönlich und helfen, das Unternehmen aus verschiedenen Blickwinkeln darzustellen.  

Durch eine professionelle Kommunikation, ein modernes Employer Branding und durch Corporate Influencing wird ein erfolgreiches und bewerberorientiertes Recruiting aufgewertet. Beide Strategien helfen Arbeitgebern, qualifizierte Kandidaten zu finden und das Unternehmen online und offline als trendig, wandelbar und erfolgsorientiert darzustellen. Durch den Einsatz beider Methoden im Recruiting können Unternehmen Bewerber gezielt und auf Basis Ihrer Bedürfnisse angesprochen. Außerdem können Botschaften individuell und bedürfnisorientiert transportiert werden. 

Recruiting-Trend 5: Einsatz von KI-unterstützter Bewerberbeurteilung

Künstliche Intelligenz revolutioniert die Art und Weise, wie Personalmanager Talente beurteilen. KI-basierte Tools können zur Verbesserung bestehender Rekrutierungsprozesse eingesetzt werden. Ihr Mehrwert reicht von der automatischen Überprüfung von Lebensläufen bis hin zur Bereitstellung von personalisiertem Interview-Feedback.

Der Einsatz von KI-gestützter Bewerberbewertung bietet eine Reihe von zielorientierten Vorteilen. Vor allem die Tatsache, dass eine künstliche Intelligenz schnell große Datenmengen verarbeiten kann und Muster und Zusammenhänge in Echtzeit erkennt, spricht für den Einsatz von KI im Recruiting. KI ermöglicht es, neben den schriftlichen Bewerbungsunterlagen weitere Datenquellen in die Bewertung einzubeziehen. Verborgene Fähigkeiten und Eignungen können bei potenziellen Bewerbern eher aufgedeckt werden als bei einem herkömmlichen Screening. KI trägt ebenso dazu bei, Verzerrungen durch subjektive menschliche Beurteilungen zu minimieren, indem sie Kandidaten objektiv auf der Grundlage von Fachkenntnissen, Erfahrung, Bildungshintergrund und anderen Kriterien vergleicht. 

KI wird bei der Personalbeschaffung fortlaufend wichtiger, da der Arbeitsmarkt aufgrund fehlender Fachkräfte umkämpft ist und Arbeitgeber bei der Auswahl von Talenten eine höhere Genauigkeit anstreben. 

Im Jahr 2023 werden KI-gestützte Tools für die Straffung von Rekrutierungsprozessen und den Zugang zu Top-Talenten unerlässlich sein. Erfolgreiche Unternehmen nutzen KI aktuell häufig und erfolgreich für die Verwaltung von Online-Bewerbungen bis hin zu automatisierten Videointerviews. Weitere potenzielle Einsatzmöglichkeiten von KI sind sprachbasierte Beurteilungen, die Automatisierung von Onboarding-Prozessen und die Bereitstellung von persönlicher Karriereberatung. 

Recruiting-Trend 6: Internationale Talentsuche als Antwort auf den Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel ist ein deutschlandweites Problem und betrifft viele Branchen und Tätigkeitsbereiche. Wie der Deutschlandfunk berichtete, lag die sogenannte Fachkräftelücke laut Untersuchungen des „Instituts der Deutschen Wirtschaft im Zwölf-Monats-Durchschnitt von Juli 2021 bis Juli 2022 für qualifizierte Arbeitskräfte über alle Berufe hinweg bei 537.923 Stellen.“ Aus den neuesten Statistiken zum Fachkräftemangel geht hervor, dass derzeit nahezu 875.000 Positionen nicht besetzt werden können. 

Die Suche nach internationalen Talenten auf dem europäischen Arbeitsmarkt oder überregional in Schwellenländern wie Indien oder anderen Teilen der Welt kann eine wirksame Alternative sein. Dies gilt im Besonderen, wenn der deutsche Arbeitsmarkt keine passenden Bewerber für einzelne Berufe ausgibt und alle Bemühungen im Recruiting, adäquate Bewerber auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden, gescheitert sind. 

Vor allem das seit 1. März 2020 in Kraft getretene Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) kann suchenden Unternehmen helfen, qualifizierte ausländische Fachkräfte anzuwerben und professionell in den Betrieb zu integrieren. Neben der Berufstätigkeit in Deutschland bietet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge diverse Beratungsangebote zur Förderung von ausländischen Fachkräften an, beispielsweise:

  • Eine Migrationsberatung, 
  • Die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen sowie 
  • Berufssprachkurse. 

Qualifizierte Einwanderung von Fachkräften kann in vielen Betrieben ein wichtiger Hebel als Antwort auf den Fachkräftemangel. Migration sollte vom Recruiting im Jahr 2023 als wirksame Alternative verfolgt werden. 

Recruiting-Trend 7: Diversity und Mental Health: Zwei wesentliche Stellschrauben für erfolgreiches Recruiting

Diversity und Mental Health sind zwei Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Personalbeschaffung, da sie sich direkt auf den Gesamterfolg der Mission eines Unternehmens auswirken. Unter Diversity versteht man im Allgemeinen die Anerkennung und Förderung verschiedener sozioökonomischer, rassischer und ethnischer, kultureller, religiöser, generationeller und geschlechtsspezifischer Hintergründe. Diversity im Unternehmen fördert ein Umfeld der Akzeptanz, der Inklusion und des Verständnisses. Alle Menschen erhalten unabhängig von ihrem Background oder ihrer Identität gleichen Zugang zu Chancen und Ressourcen. Unternehmen, die die Bedeutung von Vielfalt anerkennen, sind bei Bewerbern beliebt und werden bei der Stellensuche bevorzugt.

Ein Fokus auf Mental Health ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Menschen einzustellen, die engagierte und produktive Mitarbeiter sind. Der Begriff Mental Health bezieht sich auf das psychische Wohlbefinden der Beschäftigten und ist ein wesentlicher Bestandteil eines modernen und gesundheitsfördernden Arbeitsumfelds. Unternehmen, die der psychischen Gesundheit einen hohen Stellenwert einräumen, schaffen ein Umfeld der Akzeptanz, in dem sich Arbeitssuchende wohlfühlen. Dürfen psychische Probleme thematisiert werden und werden Beschäftigte ermutigt, sich bei Bedarf Hilfe zu suchen, wirkt dies mitarbeiterorientiert und fördert die Zufriedenheit. 

Erfolgreiches Recruiting bedeutet mehr, als den richtigen Kandidaten zu finden, der durch seine fachliche Qualifikation und seine Soft Skills überzeugt. Auf dem heute vorherrschenden Bewerbermarkt muss das Recruiting zusätzlich transportieren, welche Bedeutung Diversity und Mental Health im Unternehmen haben. Recruiting muss deutlich machen, wie diese Unternehmenswerte in der Praxis gelebt werden. Firmen, die sich der Förderung von Akzeptanz und Integration verschrieben haben, indem sie die Vielfalt wertschätzen, finden schneller und effektiver neue Mitarbeiter und binden diese langfristiger an einen Betrieb. 

Häufig gestellte Fragen zu Recruiting Trends 2023

Was bedeutet der Begriff „War of talents?“ 

Der sogenannte Krieg der Talente beschreibt den aktuellen Konkurrenzkampf von Unternehmen, die besten Fachkräfte und Talente zu gewinnen. Vor allem durch den derzeit vorherrschenden Bewerbermarkt und den Fachkräftemangel aufgrund des demografischen Wandels müssen Unternehmen im Recruiting erfinderisch sein, um neue Mitarbeiter zu gewinnen. 

Beschreibt „New Work“ die Zukunft der Arbeit? 

Unter dem Begriff „New Work“ versteht meine eine neue Einstellung zur Arbeit, die im Besonderen von Menschen der Generation Z bevorzugt werden. Neben modernen Arbeitsbedingungen beschreibt „New Work“ Entfaltungsmöglichkeiten, agile Arbeitsmethoden und ein gesundes Verhältnis zwischen Freizeit und Arbeit. Flexibilität, Freiheit und Verantwortung werden bei New Work großgeschrieben.