Es gibt bereits mehrere Gerichtsurteile, die sich mit einem solchen Fall auseinandergesetzt haben. Der Tenor ist: Der Arbeitnehmer oder Auszubildende darf nichts tun, was den Heilungsprozess behindert.
Fehlt Ihrem Auszubildenden gesundheitlich nichts, was sportliche Aktivität beeinträchtigt, kann es durchaus in Ordnung sein, an einer Sportveranstaltung teilzunehmen. Dabei kommen auch sehr anspruchsvolle Sporteinheiten mit hoher körperlicher Belastung infrage.
Darüber hinaus ist es sogar möglich, dass die sportliche Betätigung dem Auszubildenden gesundheitlich guttut. Denken Sie beispielsweise an psychische Erkrankungen, bei denen Bewegung und auch frische Luft erwiesenermaßen gut tun können. Es ist noch nicht einmal auszuschließen, dass der behandelnde Arzt Ihrem Azubi hierzu geraten hat.
Bleiben Sie ruhig und schauen Sie hin
Grundsätzlich besteht also kein Anlass, darauf zu reagieren. Wir empfehlen Ihnen lediglich, die Situation weiter zu beobachten. Möglicherweise hören Sie etwas über seine Erkrankung, weil der Azubi sich öffnet. Dann haben Sie mehr Klarheit – und das aus erster Hand.
Beachten Sie aber auch: Gerade bei psychischen Erkrankungen ist Diskretion überaus wichtig. Teilen Sie also Ihr Wissen nicht mit unbefugten Personen.
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